II. Revolution, Transformation und Bruch

Eine Welt in Flammen, Krieg als Normalität, soziale Krisen und eine Gesellschaft im Umbruch: So, wie es ist, wird es nicht bleiben. Viele wissen das, alle spüren es. Wie leben wir? Wie organisieren wir die gesellschaftliche Produktion und Reproduktion? Und auf wessen Kosten? Die Klimakrise macht diese Fragen zu Fragen des Überlebens. Wir sind überzeugt: Die anstehenden gesellschaftlichen Veränderungen dürfen nicht oberflächlich, sondern müssen tiefgreifend und radikal sein. Ein revolutionärer Bruch mit dem Kapitalismus und allen damit verbundenen Macht- und Herrschaftsverhältnissen ist notwendig. Auch wenn „Sozialismus oder Barbarei“ eine Parole des 20. Jahrhunderts ist: Mit den planetaren Krisen der Gegenwart ist sie so dringlich wie nie.

Doch das Verlangen nach Revolution alleine reicht nicht. Für die radikalen Veränderungen, die wir uns vornehmen, benötigen wir konkrete strategische Zugänge. Diese werden wir auf den nächsten Seiten diskutieren. Sie umfassen die Orientierung auf den revolutionären Bruch, das Verhältnis von langfristiger Transformation und kurzfristigen Gelegenheiten sowie den Aufbau von Gegenmacht für ein linkes Hegemonieprojekt mit Vergesellschaftung als zentraler Achse.