Grenzenlose Solidarität statt Abschottung und Rassismus!
#LeaveNoOneBehind
Unsere Solidarität darf nicht an Staatsgrenzen enden und in den Dienst von Nation und Kapital gestellt werden. Deshalb gehen wir am 23.05. gemeinsam auf die Straße - für die Evakuierung aller Lager, gegen Abschottung und Rassismus!
Während in Deutschland nach wie vor Hotels und Wohnungen leer stehen und Milliardenhilfen für Großunternehmen ausgezahlt werden, spitzt sich die humanitäre Katastrophe an den europäischen Außengrenzen weiter zu. Die Bundesregierung heuchelt Solidarität und ignoriert dabei die Menschen, die in der aktuellen Situation besonders auf diese angewiesen wären: Wohnungslose, von Armut betroffene Menschen, Arbeitende aus Risikogruppen und insbesondere eben Fliehende. Etwa 40.000 Menschen werden in den griechischen Lagern an den EU-Grenzen mit unzureichendem Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung zurückgelassen. In Deutschland sitzen Geflüchtete auf engstem Raum in Massenunterkünften und Abschiebeknästen fest. Diese Menschen sind von der Corona-Pandemie besonders stark bedroht, denn Abstand zu halten und Hygiene-Maßnahmen einzuhalten ist unter diesen Bedingungen unmöglich. Wie real diese Bedrohung ist, zeigte sich vor wenigen Wochen in Ellwangen: nach Ausbruch in der Landererstaufnahmestelle verbreitete sich das Covid-19 Virus dort rasend schnell über die ganze Unterkunft. Statt die Bewohner*innen zu schützen, blieben diese in der Unterkunft eingesperrt. Deshalb fordern wir die Evakuierung aller Lager und eine sichere und dezentrale Unterbringung für Geflüchtete und Wohnungslose!
47 Menschen aufgenommen - 39.953+ ignoriert - 40.000+ Beherbergungen in BRD ungenutzt
Europas rassistische Asyl- und Grenzpolitik tötet
Als Teil dieser menschenfeindlichen Abschottungspolitik bezahlt die EU nordafrikanische Staaten und die Türkei, damit diese ihre Grenzen schließen, auf Fliehende schießen und sie in Lybien in Lagern einsperren und foltern. Mit Waffenexporten und dem Pakt mit Erdogan finanzieren und unterstützen die EU und die Bundesregierung skrupellos die Unterdrückung und Ermordung von Widerständigen und Minderheiten, vor allem Kurd*innen, in der Türkei und den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien. Wir fordern: Keine Waffenexporte und keine Kooperation mit Faschisten! Unsere Solidarität gilt den Antifaschist*innen in der Türkei und den Freiheitskämpfer*innen in Rojava!
Am 23.05. auf die Straße - für grenzenlose Solidarität und die Evakuierung aller Lager!All diese Dinge sind unerträglich. Deshalb rufen wir am 23.05. dazu auf, gemeinsam mit der Seebrücke auf die Straße zu gehen und unsere Forderungen an die Politik zu richten:
- Sofortige Evakuierung der griechischen Lager und Aufnahme aller Fliehenden in Deutschland!
- Stopp aller Abschiebungen!
- Evakuierung aller Massenunterkünfte und Abschiebeknäste in Deutschland und dezentrale Unterbringung Geflüchteter und Wohnungsloser in leerstehenden Hotels und Wohnungen!
- Aufkündigung des EU-Türkei-Deals und Stopp aller Waffenexporte an Faschisten und autoritäre Regime!
Gemeinsam für eine menschliche, gerechte und solidarische Politik!
#LeaveNoOneBehind #EvacuateAllCamps #OpenTheHotels #EvacuateNow#WirHabenPlatz