Fossilen Kapitalismus angreifen - Lützerath verteidigen!

Aufruf der Interventionistischen Linken

Fossilen Kapitalismus angreifen - Lützerath verteidigen!

 
Seit über 2 Jahren wird Lützerath, ein Dorf an der Kante des rheinischen Braunkohlerevier, verteidigt. Nun soll es geräumt werden, um die Ausweitung der größten Kohlegrube Europas durchzusetzen. Die jahrzehntelangen Ermahnung von Aktivisti:innen und Wissenschaftler:innen werden unabhängig vom Parteibuch im Interesse des Profits fossiler Unternehmen übergangen. Während das ohnehin unzureichende 1,5 Grad Ziel damit für Deutschland nicht mehr zu erreichen wäre, leitet der Staat nicht etwa klimapolitische Maßnahmen ein, sondern kriminalisiert insbesondere jugendliche Klimaaktivist:innen, mobilisiert unter Führung der Grünen ein nie dagewesenes Polizeiaufgebot und nennt es auch noch "wehrhafte Demokratie". Das Ende der Illusion so Mancher.  
Die Gewalt dieser Ignoranz liegt in der Herrschaft über die Zeit. Von Lebenszeit. Während sich die herrschende Klasse verweigert von der drohenden Verwüstung des Planeten abzulassen, wird sie nicht nur kommenden Generationen, sondern Millionen von Menschen gestohlen, die bereits seit Jahren den Folgen von Klimakatastrophen ausgesetzt sind. Lützerath ist ein Symbol und zugleich realpolitischer Austragungsort für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze.

Wir werden deswegen um Lützerath kämpfen!
Lützerath verteidigen heißt für uns aber nicht nur die noch verbliebenen Häuser zu sichern, es heißt faktisch die Kohlegrube Garzweiler II zu schließen und für die Möglichkeit einer Zukunft für alle zu kämpfen. Alle Dörfer bleiben - weltweit!
 
Denn um der Klimakrise etwas entgegen zu setzen, muss sich alles ändern: Nicht nur die ungerechte Verteilung und der kolonialistische Zugriff auf Ressourcen, sondern die Vorrangstellung von Wachstum und Produktion. Mit kapitalistischer Ausbeutung und Zerstörung kann es keinen Frieden geben. 
 
Für diese Auseinandersetzung ist Lützerath nicht der letzte, aber der nächste Kristallisationspunkt. Es geht um was. Lasst uns gemeinsam kämpfen - uns RWE und den Vollstreckungsgehilfen Hand in Hand in den Weg stellen. 
Wir werden in und außerhalb von Lützerath auf den Straßen sein. Vor, am und nach der Großdemonstration am 14.1. Wir werden mit den Vielen vor Ort keinen Zentimeter weichen. Wir werden uns daran beteiligen Zufahrten zu blockieren, Nachschub zu behindern, Verkehrsknotenpunkte zu besetzen.
Der Verbleib von Lützerath ist und bleibt unbezahlbar!
Kommt mit uns ins Rheinland. Jetzt oder nie.
 
Interventionistische Linke, Januar 2023
 
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