Am 23.09.2022 fand auf dem Norderstedter Rathausplatz ein ukrainisches Fest statt. Unter dem Motto „Stand with Ukraine“ gab es ukrainische Speisen und musikalische Bühnenbeiträge.
Für Kinder gab es Bastelangebote und für Interessierte eine Beschreibung verschiedener typischer, ukrainischer Gerichte. Darüber hinaus wurden Spenden für die Ukraine gesammelt.
Das Bündnis „Norderstedt ist weltoffen“ war im Vorfeld zur Unterstützung bei den Formalitäten insbesondere bei der Anmeldung angefragt worden. Darüber haben wir uns sehr gefreut und sind dieser Bitte gerne nachgekommen. Anderthalb Jahre nach unserer Friedenskundgebung auf dem Rathausplatz waren wir beeindruckt, was die Ukrainer*innen dieses Mal alles selbst auf die Beine gestellt haben.
Im Redebeitrag des Bündnisses wurde noch einmal die Solidarität mit den von Krieg und Vertreibung betroffenen Menschen und die Forderung nach einem sofortigen Stopp der Kampfhandlungen betont. Russland wurde dabei klar als Aggressor benannt. Abgelehnt wurde zugleich die Aufrüstung der Bundeswehr mit dem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro. Und es wurde die Frage gestellt, ob es neben der Debatte um Waffenlieferungen nicht auch darum gehen müsse, zivile Unterstützungsmöglichkeiten mehr zu diskutieren und sich auch mit den Möglichkeiten der Unterstützung russischer oppositioneller Strukturen zu beschäftigen.
Scharf kritisiert wurden auch die drastischen Kürzungen, die im Bundeshaushalt 2024 vorgesehen sind. So wird die Integration von Migrant*innen und Geflüchteten dramatisch erschwert durch die geplanten Kürzungen z.B. in der Asylverfahrensberatung (AVB), der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE), den Jugendmigrationsdiensten (JMD) sowie bei der Versorgung traumatisierter Kriegsflüchtlinge durch die Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer.
Quelle (1. Abschnitt zu Integration):
https://taz.de/Haushaltsverhandlungen-der-Regierung/!5954770/
Der Artikel stammt von der Website Norderstedt ist weltoffen.