„Dann fangen wir von vorne an“

Das Leben des Theodor Bergmann

„Ich bin Jude und Kommunist, zwei große Nachteile in meinem Leben!“ so begann Theodor Bergmann einen seiner zahlreichen Vorträge. 1916 als Sohn einer jüdischen Familie geboren, floh Bergmann unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach Palästina. Er engagiert sich in dem Aufbau verschiedener Kibbuz und verschreibt sich der Gründung eines sozialistischen Staates. 1935 emigrierte Bergmann in die Tschechoslowakei, wo er sich dem antifaschistischem Widerstand anschloss, indem er Flugblätter anfertigte und diese über die Grenze nach Deutschland schmuggelte. Drei Jahre später floh er erneut, diesmal nach Schweden. Hier leitete er die Kommunistische Partei-Opposition. 1946 kehrte er nach Deutschland zurück, war leitendes Mitglied der Gruppe Arbeiterpolitik und Herausgeber sowie Autor zahlreicher Zeitschriften, Bücher und Artikel.

Wir wollen die gemeinsam die Dokumentation über Theodor Bergmanns leben sehen („Dann fangen wir von vorne an – (Über)Leben eines kritischen Kommunisten im 20. Jahrhundert“) und im Anschluss daran zusammen diskutieren.

Die Veranstaltung wird organisiert von der IL Hannover und ist Teil des Begleitprogramms zum Festival contre le racisme.