Über 20.000 Menschen sind im vergangenen Jahr aus Deutschland abgeschoben worden. Die Ausweitung der sogenannten sicheren
Herkunftsländer auf den Kosovo, Montenegro und Albanien bedeuten für viele schon lange hier lebende Menschen eine existenzielle Bedrohung. Abschiebungen werden nicht mehr angekündigt, vom Staat unerwünschte Flüchtlinge sollen die überfüllten Aufnahmelager nicht mehr verlassen dürfen. Auf die massenhafte Überwindung der Grenzen, reagiert die Bundesrepublik mit immer weiteren Verschärfungen der Asylpolitik.
In vielen Städten in Niedersachsen fanden in der Vergangenheit solidarische Blockaden statt, durch die Abschiebemaßnahmen wirksam verhindert werden konnten. Angesichts der sich zuspitzenden Abschiebepolitik und der zunehmenden Entrechtung der Geflüchteten ist eine effektiver Widerstand gegen Abschiebungen aber umso notwendiger. Aber wie kann es gelingen, diese Praxis auch trotz der rigideren Regelungen fortzusetzen und zu stärken?
Vortrag und Diskussion mit Aktiven der Basisdemokratischen Linken / ILGöttingen