Libertärer Kommunalismus nach Murray Bookchin

Teil 2 unserer Veranstaltungsreihe „Die Commune im 21. Jahrhundert“: Vortrag und Diskussion mit einem Mitglied der anarchistischen Gruppe Krefeld

Was hat eine auf Herrschaft und Ausbeutung gegründete Gesellschaft mit ökologischen Krisen zu tun, und wie kann sie auf diese reagieren? Wenn Klimawandel, Verschmutzung und Umweltzerstörung nicht mehr zu ignorieren sind, gibt es immer wieder die gleichen Formeln zu hören. Entweder sollen die Geschäfte weiterlaufen wie bisher, mit umweltverträglicher Ausrichtung. Oder die Menschheit und die Zivilisation werden als das Übel ausgemacht, das es zu bekämpfen gelte. Anarchistische Sozialökologie & libertärer Kommunalismus hingegen wollen weder an die Alternativlosigkeit der bestehenden sozialen noch ökologischen Verhältnisse glauben. Wie aber sieht das Verhältnis zwischen menschlicher und nichtmenschlicher Umwelt aus? Und vor allem: wie kann es herrschaftsfrei neu gestaltet werden, um ein glückliches Leben zu ermöglichen?

Mit der Erkenntnis im Hintergrund, dass ökologische Probleme in Kern soziale sind, vertraten Murray Bookchin und Janet Biehl das Konzept des libertären Kommunalismus als Gegenentwurf zur herrschenden Gesellschaft.
Damit inspirierten sie nicht nur weltweit zahlreiche Menschen, sondern prägten auch maßgeblich das von der kurdischen Bewegung in Rojava initiierte Projekt des demokratischen Konföderalismus.

Doch was ist mit libertärem Kommunalismus eigentlich gemeint? Wie soll das funktionieren? Und wofür können wir dieses Konzept heute benutzen?

Mit diesen Fragen wird sich der Vortrag, gehalten von einem Mitglied der anarchistischen Gruppe Krefeld, auseinandersetzen.

Die Veranstaltung findet im Stern e.V. – Platanenallee 1 / Aschaffenburg – statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.