Kundgebung gegen das Sterben im Mittelmeer - #opentheports

Kundgebung
So. 27. Jan. 2019

Hamburg

14:00 Uhr
Landungsbrücken, St. Pauli Landungsbrücken (Freifläche am Ende der S-Bahn-Fußgängerbrücke, direkt am Wasser)

Mindestens 170 Ertrunkene allein am letzten Wochenende, erneut 47 Gerettete auf der "Sea Watch 3", die in keinen Hafen einlaufen dürfen und illegale Rückschiebungen nach Libyen, wo kriegerische Auseinandersetzungen, Folter und Vergewaltigungen in den Camps an der Tagesordnung sind.

Italiens faschistischer Innenminister Salvini sagte gegenüber der Presse, die italienischen Häfen blieben geschlossen und die Sea Watch 3 solle die Geretteten direkt nach Hamburg bringen. Natürlich ist das Polemik und wegen der Länge der Reise auch absurd. Aber nach Hamburg - warum eigentlich nicht?

Hamburg ist ein "sicherer Hafen", so hat es die Bürgerschaft beschlossen. Ein sicherer Hafen kann nicht einfach abwarten, sondern muss sich aktiv einschalten, wenn Menschen auf der Flucht sterben oder zum Spielball der Politik gemacht werden. Hamburg hat Platz - also holen wir die 47 von der Sea Watch 3 in unsere Stadt!

Wir fordern von Bürgermeister Tschentscher:

  • Erneuern Sie gegenüber dem Bundesinnenministerium schriftlich Ihre Aufnahmebereitschaft für die von der Sea Watch 3 geretteten Menschen und erklären Sie diese Bereitschaft auch noch einmal öffentlich.
  • Verfassen sie ein gemeinsames Schreiben mit den anderen “Sicheren Häfen” und bekräftigen sie nochmals ihren gemeinsame Willen zur Aufnahme.
  • Nutzen Sie Ihre Netzwerke, um Druck auf die Bundesregierung auszuüben und ein Ende der tödlichen Abschottungspolitik der EU zu fordern.
  • Zeigen Sie durch konkretes Handeln in Ihrer Kommune und einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit, dass eine humanitäre und solidarische Aufnahmepolitik möglich ist.
Sonntag 27. Januar, 14 Uhr  an den St. Pauli Landungsbrücken (Freifläche
am Ende der S-Bahn-Fußgängerbrücke, direkt am Wasser)