Das Rote Berlin Strategien für eine sozialistische Stadt

Halb Berlin hat Angst die Wohnung zu verlieren. Mietenwahnsinn – eine existenzielle Bedrohung. Doch seit Jahren kämpfen auch immer mehr Aktive und Initiativen dagegen, in ihrem Haus, ihrer Straße und darüber hinaus. Doch welche gemeinsamen Strategien, Forderungen und Aktionen braucht es für die ganze Stadt?  Wie kommen wir zu einer Stadt für alle? Dazu stellt die Interventionistische Linke Berlin im Rahmen des Urbanize-Festivals  ihre Vorschläge vor und diskutiert diese gemeinsam mit dem Publikum.

Unsere These: Wohnraum als Ware und die Immobilie als Spekulationsobjekt sind die Quellen unserer Angst. Weil die Mietwohnungen uns nicht gehören, kann man sie uns wegnehmen. Denn die Eigentumswohnung ist nur für wenige der Besitzer ein Gebrauchswert, den sie selber nutzen. Wer könnte auch 100.000 Wohnungen - so viele besitzt Berlins größter Vermieter, die Deutsche Wohnen SE ,  - selber bewohnen? Für sie und andere sind Wohnungen nur ein Geschäft. Je größer die Nachfrage und damit die Wohnungsnot, desto größer der Marktwert und damit der Profit. Die Marktlogik muss daher raus aus dem Wohnen.

Doch wie kommen wir dahin? Muss es mehr Regulierung geben? Mietenstopp? Bauen, Bauen, Bauen? Rekommunalisierung, Vorkaufsrecht – oder gleich enteignen?

Ideen für Antworten findet ihr in unserer Broschüre: „Das Rote Berlin - Strategien für eine sozialistische Stadt “, die wir an diesem Abend vorstellen. Wir sind überzeugt, dass die Zeit reif ist, gemeinsam einen neuen Schritt zu tun, sich eine konkrete Utopie zu eigen zu machen, für die wir gemeinsam kämpfen. Unser Diskussionsvorschlag richtet sich deshalb an all jene Menschen, die mit uns für ein besseres Berlin kämpfen wollen.