Vortrag und Diskussion mit Amory Starr (Autorin und Aktivistin Berlin/San Francisco), Anna Stiede (Aktivistin Blockupy), Boris Kanzleiter (Rosa Luxemburg Stiftung/ZID), Thomas Seibert (medico international). In Kooperation mit der Interventionistischen Linken Hamburg.
Knust
Wenn sich im Juli 2017 die Staats- und Regierungschef_innen der 19 wirtschaftsstärksten Staaten und der EU in Hamburg treffen, hat die „Globalisierungskritische Bewegung“ schon knappe zwei Jahrzehnte Protestgeschichte und etliche Gipfelstürme hinter sich. Seattle, Göteborg, Davos, Genua und Heiligendamm sind wichtige Wegmarken einer großen, bunten, lauten und mitunter wütenden Bewegung. In Zeiten der multiplen Krisen indes, haben sich die Konflikte zum Teil (wieder) verlagert: Weg von den großen Fragen der globalisierungskritischen Bewegung, von Krieg und Frieden, fairem Handel und globaler Umweltzerstörung, hin zu den alltäglichen Kämpfen um Arbeit, Mieten oder Bleiberecht.
Neben einem Rückblick auf die internationale Geschichte der Gipfelproteste, widmet sich die Veranstaltung vor allem der Frage nach dem vielfach proklamierten Konflikt zwischen Gipfelhopping und Alltagskämpfen. Anknüpfend an die Debatten rund um Heiligendamm wollen wir auch diskutieren, ob das Konzept der Globalen Sozialen Rechte (nach wie vor) eine Klammer zwischen dem alltäglichen Kampf um ein gutes Leben und der Forderung nach einer gerechten Globalisierung sein kann.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.