Hannover
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Ereignisreiche Tage in Hamburg liegen hinter uns, die geprägt waren von tagelangen,
massenhaften und vielfältigen Protesten, aber auch von massiver Repression und Polizeigewalt, die bei vielen von uns ihre positiven wie negativen Spuren hinterlassen haben werden.
Solidarität braucht Raum für Gespräche und Reflexion.
Wir werden am Donnerstag im UJZ Kornstraße mit allen Interessierten die Aktionstage gegen den G20-Gipfel auf verschiedenen Ebenen reflektieren. Wir denken daran, Möglichkeiten zu schaffen um in großer Runde, in mehreren kleineren Runden oder in Einzelgesprächen über gemachte Erfahrungen, gesehene oder erlittene Repression und was uns sonst noch so einfällt, zu sprechen.
Nicht nur wer in Hamburg Ärger mit der Polizei hatte und nun Rat sucht, ist herzlich willkommen. Auch der Austausch über Gedanken zum ‘Wie weiter danach?'‘ ist möglich.
Solidarität braucht Offenheit und Austausch.
Wir werden eine Grundstruktur stellen, aber es gibt genug Raum für eure Ideen, Vorschläge und Bedürfnisse!
Und um es noch ein bisschen angenehmer zu gestalten, soll es Kaffee, Tee und Kuchen geben. Wir backen welche, würden uns aber auch noch über Mitgebrachtes freuen!
Wer zu dem Termin nicht kann: Schreibt uns gerne eine Mail an hannover@rote-hilfe.de
Erste Texte zu einer politischen Aufarbeitung der Ereignisse gibt es bereits, z.B. hier:
- IL: Die Rebellische Hoffnung von Hamburg
- ...ums Ganze Bündnis!: Ein Gruß aus der Zukunft
- Lower Class Magazine: "Wollt ihr Tote ihr Chaoten?"
- Welcome to Hell: G20 - Das war's!
- Projekt "G20 Doku"
Widerstand braucht Solidarität - Solidarität braucht Strukturen
Lest die Rote Hilfe Zeitung und tretet der Roten Hilfe e.V. bei.
Ansonsten:
Solidarität braucht Widerstand
Keine Aussagen bei Polizei und Staatsanwaltschaft! Keine Kooperation mit den Repressionsbehörden!
Das heißt auch: Wieder zurück zu Hause haben alle das Bedürfnis über das Erlebte zu sprechen, zu berichten, sich auszutauschen. Das ist richtig und wichtig, vor allem auch um erlebte Repression und Gewalt verarbeiten zu können.
Dennoch eine Bitte: Polizei und Staatsschutz haben ein großes Interesse an Informationen, ("Wer ist wann wo gewesen…, hat was gemacht gesehen oder gehört…") Bitte seid daher vorsichtig, mit wem und wo ihr welche Informationen austauscht. Gedächtnisprotokolle sind sinnvoll. Bringt diese bei der Roten Hilfe e.V. vorbei.
Manche sollten vielleicht ihre Wohnungen noch einmal sorgfältig aufräumen. Manchmal gibt es auch noch Wochen später und mit den absurdesten Begründungen Hausdurchsuchungen: Daher alles, was euch mit Aktionen in Hamburg in Verbindung bringen kann, besser verschwinden lassen.
Das betrifft vor allem auch Fotos und Videos auf dem Handy!
Solltet ihr Post von Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht erhalten, kommt in die wöchentliche Sprechstunde von EA oder Roter Hilfe:
Jeden Montag ab ca.19.00 Uhr oder zur Roten Hilfe jeden ersten Sonntag im Monat ab 16.00 Uhr
Last but not least:
Solidarität braucht Geld. Spendet für die G20-Kampagne der Roten Hilfe!
Spenden! Widerstand braucht Solidarität!
Der Ermittlungsausschuss HH und die Rote Hilfe e.V. stellen sich auf eine große Zahl an Strafverfahren und Verurteilungen ein. Damit die Betroffenen mit finanziellen Folgen nicht alleine gelassen werden sind wir alle gefordert diese Kosten solidarisch zu teilen! Dafür benötigen wir dringend eure Unterstützung!
Spendet mit dem Stichwort G20 auf unser Sonderkonto!
- Rote Hilfe e.V., Stichwort „G20“, IBAN: DE25 2605 0001 0056 0362 39, BIC: NOLADE21GOE, Sparkasse Göttingen
Alternativ kann auch sehr gerne auf das Spendenkonto des Ermittlungsausschuss Hamburg gespendet werden!
- Liz Sonderkonto, Stichwort (!) "ea", IBAN: DE91200100200045248207, BIC: PBNKDEFFXXX
Interventionistische Linke Hannover und Rote Hilfe e.V. Hannover