Rooms for improvement - Der Solidarität ein Zuhause geben

Aktivitäten gegen den G20-Gipfel 2017 in Hamburg

Liebes Hamburg!

Im Juli 2017 soll in den Messehallen der "Gipfel der 20", kurz G20-Gipfel, stattfinden. Nicht nur, dass wir es hier mit einem Stelldichein zwielichtiger Gestalten, skrupelloser Despoten und Kriegstreibern zu tun haben - um dieses Treffen durchzusetzen und "abzusichern" werden zudem grosse Teile Hamburgs zu einer Art Hochsicherheitszone mit Unmengen an Polizei die mit Sonderbefugnissen ausgestattet wird. Einen Vorgeschmack lieferte das OSZE-Treffen im Dezember 2016.

Nichtsdestotrotz bereiten sich unzählige Menschen in aller Welt vor, um deutlich zu machen: Sie repräsentieren uns nicht!
Geplant sind bisher ein "Gipfel für globale Solidarität" (5.+6.7.), eine autononme Vorabenddemo am 6.7., ein Aktionstag am ersten Gipfeltag (7.7.) mit dem der G20-Gipfel mindestens gestört werden soll, sowie eine Grossdemonstration am 8.7.
Wir gehen davon aus, dass sich mehrere Zehntausend Menschen aus der ganzen Welt auf den Weg nach Hamburg machen werden.
Wir wenden uns daher an alle Hamburgerinnen und Hamburger, an die Stadtteilkulturzentren, an die Sportvereine, an die Kirchen, an kleine Zusammenhänge und Privatpersonen: Lasst uns im Juli 2017 gemeinsam gegen den G20-Gipfel aktiv werden und diesem mit den zahlreichen Gästen aus aller Welt ein Fest der Solidarität entgegensetzen. In den Stadtteilen, auf den Strassen und Plätzen, im Hafen und überall wo ihr wollt. Wo wir sind, können keine Gipfelteilnehmer_innen sein!

Wir sind zuversichtlich, dass Hamburg wieder einmal zeigen wird, dass es für ein solidarisches Miteinander steht und gegen neoliberale und neokonservative Entwicklungen. Das haben auf lokaler Ebene schon viele Gegner_innen zu spüren bekommen - Jetzt ist es an der Zeit es der ganzen Welt zu zeigen.
Zuversichtlich stimmt uns die Erinnerung an die grosse Recht-Auf-Stadt-Bewegung die u.a. Projekte wie das Gängeviertel und das Frappant möglich gemacht hat. Zuversichtlich stimmt uns auch die Welle der Solidarität die wir erfahren haben, als die Räume für die 1. Aktionskonferenz kurzfristig gekündigt werden sollten. Zuversichtlich stimmt uns auch die Tatsache dass sich dem Gefahrengebiet auf St. Pauli kreativ aber entschlossen widersetzt wurde. Zuversichtlich stimmt uns auch, dass wir Nazis und Rassisten in den letzten Jahren in Hamburg mehrfach erfolgreich blockieren konnten...

SAVE THE DATE - SAVE THE SPACES

Also, holt alle eure Kalender raus und reserviert die Tage vom 5.-9.7.2017. Nehmt euch frei, damit wir gemeinsam ein historisches Ereignis schaffen können; Vergebt eure Räume für diese Tage nicht anderweitig, sondern öffnet Sie für die breite Bewegung gegen den G20-Gipfel; Organisiert eigene Aktivitäten oder bringt euch bei den oben genannten ein.

Wir denken, dass die Tage im Juli auch ein neuer Anstoss für ein besseres Hamburg werden können. Wenn wir sie nutzen um ins Gespräch zu kommen und gemeinsam aktiv zu werden.

Wir wollen mit euch ins Gespräch kommen um gemeinsam zu überlegen, wer wie beitragen kann und wie wir alle gemeinsam etwas grosses schaffen. Daher bitten wir euch nicht nur eure Kalender zu zücken, sondern auch euch direkt mit uns in Verbindung zu setzen. Viel Zeit ist nicht mehr bis Juli.

Interventionistische Linke Hamburg
Hamburg, 3.1.2017

hamburg@interventionistische-linke.org