Gelungene Aktion gegen Norddeutschlands größte CO2-Schleuder

Paddeln gegen Moorburg auf der Elbe
Paddeln gegen Kohle

Am Samstag den 11.7.15 haben rund 40 Menschen in 20 kleinen Booten auf der Süderelbe vor dem Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg protestiert und durch ihre Anwesenheit die Anlieferung von Kohle verunmöglicht. Aktive Unterstützung gab es durch rund 60 Menschen an Land und auf der am Kraftwerk gelegenen Kattwykbrücke. Am Schiffsanleger des Kraftwerks wurden die Transparente "KOHLE TÖTET!" und "ENDE GELÄNDE!" angebracht. Von der Brücke war weithin sichtbar „COAL KILLS – RECLAIM POWER!“ und „Moorburg stilllegen – Energiekonzerne enteignen!“

Organisiert wurde das ganze durch Gegenstrom Hamburg, einem Bündnis von Aktiven aus der Interventionistischen Linken, von Attac, Robin Wood und Einzelpersonen. Gegenstrom Hamburg sieht in der Aktion auch ein Auftakt-Signal für 'Ende Gelände!', dem massenhaft ungehorsamen Lahmlegen des rheinischen Braunkohlerevier am 14.-16.August.

Das neu gebaute Kohlekraftwerk Moorburg ist mit einem Ausstoß im Vollbetrieb von jährlich 8 bis 9 Millionen Tonnen CO2 die im norddeutschen Raum mit Abstand größte konkrete Ursache des globalen Klimawandel. Zudem versprüht das Kraftwerk in der Region einen gesundheitsschädigenden Giftcocktail von Feinstaub, Schwermetallen und Stickoxiden, der laut einer Studie der Uni Stuttgart durchschnittlich ca. 54 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr verursacht.