IL Leitfaden veröffentlicht

Eine Hilfestellung im Umgang mit sexistischer und sexualisierter Gewalt
Leitfaden im Umgang mit sexueller/sexualisierter Gewalt innerhalb der IL
Leitfaden im Umgang mit sexueller/sexualisierter Gewalt innerhalb der IL

Sexuelle/sexualisierte Gewalt kommt überall vor: auch in der linken Szene, auch bei der Interventionistischen Linken (iL). Ursprünglich als internes Dokument geplant, veröffentlicht die IL nun ihren <em>Leitfaden im Umgang mit sexueller/sexualisierter Gewalt</em>. Dieser Leitfaden soll eine erste Handlungsanleitung für den Umgang mit sexueller/sexualisierter Gewalt innerhalb der iL sein. Mit der Veröffentlichung machen wir unser Vorgehen in der Auseinandersetzung mit Sexismus und Patriarchat öffentlich. Damit wollen wir außerdem die Diskussion über sexistische Strukturen auch außerhalb unserer Organisierung anregen.

Bei uns existieren unterschiedliche Auffassungen zu einzelnen Punkten, die wir gesondert diskutieren und vertiefen wollen. Einig sind wir uns aber in dem Ziel, dass wir angegriffene Genoss*innen unterstützen wollen.
Parteilich zu sein, ist eine politische und bewusst getroffene Entscheidung mit dem Ziel, von sexueller/sexualisierter Gewalt Betroffene in einer Gesellschaft, die von patriarchalen und sexistischen Machtverhältnissen geprägt ist, solidarisch zu unterstützen. Mit Parteilichkeit ist gemeint, die Wahrnehmung der betroffenen Person nicht in Frage zu stellen. Nur sie kann sagen, wie sich der Übergriff für sie darstellt und nur sie sollte ihn definieren dürfen.

Vor der Veröffentlichung wurde der Leitfaden inhaltlich nicht verändert, so sind wir uns bewusst, dass die Schritte und Phasen, die wir innerhalb der Organisation für sinnvoll halten, nicht 1:1 auf Fälle außerhalb der Organisation übertragbar sind. Es handelt sich um einen Leitfaden, nicht um eine Bedienungsanleitung.

Den Leitfaden bekommt ihr füür einen kleinen Betrag bei eurer lokalen IL Gruppe oder ihr könnt sie bei uns bestellen. Wir freuen uns auch auf kritische Rückmeldungen sowohl aus Unterstützer*innengruppen von Betroffenen als auch von denjenigen, die Täterarbeit leisten, um unsere Praxis zu verbessern.