Interventionistische Linke auf dem ESF in Malmö

Überblick über die Präsenz der iL auf dem ESF vom 17.-21.September

Die Interventonistische Linke ist im Rahmen des diesjährigen ESF sowohl als IL wie auch in Form von IL-Gruppen präsent.

Vom 17. bis 21. September findet das European Social Forum (ESF) in Malmö (Schweden) statt.. Das ESF ist sicher mit das größte Treffen von sozialen Bewegungen und fortschrittlichen Gruppen der "Zivilgesellschaft" in Europa. Während der fünf Tage sind über 200 Seminare und workshops angesetzt, außerdem zahlreiche Kultur- Film- und Musik- und Infoveranstaltungen. Mehrere Aktionen und Demonstrationen laufen während der Tage.

Das ESF 2008 beginnt am 17.9. um 18 Uhr mit einer Eröffnungsveranstaltung. Danach beginnt das Kulturprogramm. Die Seminare und workshops findfen in der Regel täglich von 9.30 bis 21 uhr statt. Am. Samstag findet die große Demo statt. Am Sonntag schließt das ESF mit einer großen Abschlussrunde mit Berichten und Ergebnissen aus den Netzwerken.

  1. NATO 60 Jahre / Protestkampagne:
    In einer "great assembly" (Raumgröße bis ca. 1500 Leute) wird die IL zusammen mit der französischen Friedensbewegung (KPF-Flügel), britischen Antikriegsgruppen, solid u.a. sprechen. Hauptveranstalter ist die französische Koordination, die dies in enger Absprache mit ihrem deutschen Flügel, dem Kasseler Friedensratschlag ausrichtet. Die Kommunikation und die Absprachen mit den Franzosen sind etwas enervierend, da die KPF-Friedensfront nur wenig Neigung zur Kooperation zeigt. Aber es wird schon klappen.
  2. Mayday International:
    FelS ist auf dem ESF in einem Seminar zum Mayday präsent.
  3. Block G8 - Erfahrung:
    Im Rahmen eines Seminars zu den (Praxis)Erfahrungen von Protestbewegungen seit Seattle wird Block G8 (sprich: Avanti) sprechen. Das Seminar organisiert das Greek Social Forum
  4. Antirepressionsnetzwerk:
    Im Anti-Repressionsnetzwerk wird Libertad an mehreren Workshops teilnehmen, bzw. auch in einem sprechen.
    Die Themenpalette in diesem Netzwerk reicht von "Der Krieg gegen den Terror / Gegen Sonderhaft und Sondergerichtshöfe" bis hin zu workshops, in denen die unterschiedlichen Strategien der Repression gegen die globalisierungskritische Bewegung reflektiert wird. in einem workshop soll besonders der operative und politische Zusammenhang zwischen der zunehmenden Verfolgung von Flüchtlingen und dem bekannten "Krieg gegen den Terror" in Kooperation mit dem Migrationsnetzwerk debattiert werden.
    Die Teilnehmer/innen und Ausrichter der workshops reichen von bürgerlich-demokratisch bis ausgespochen links, ob nun im traditionskommunistischen oder im Sinne von Unabhängigkeits- und allgemein (links)radikalen Bewegungen.
    Einige seien genannt: amnesty international, statewatch (GB), Transnational Institute (NL), baskischen Anwaltsgruppen, Menschenrechtsgruppen aus der Türkei, das griechische Netzwerk, Jugendhausbewegung (DN), OPROER aus Schweden, "mg-Verfahren" / Einstellungsbündnis (B), gipfelsoli, Freunde von inhaftierten Tierrechtlern (ÖS), Anarchisten gegen die NATO (Rumänien) usw.usf.
    Im Rahmen dieses Netzwerkes präsentiert Libertad! auch die Ausstellung "Lagerwelten" auf englisch.
  5. Globale Soziale Rechte
    Ein Thema, was seit neuestem auch in der iL up to date ist. Die Rosa Luxemburg-Stiftung bietet hierzu Seminare an.

Überhaupt:

Bislang läuft die Mobilisierung in Deutschland recht schleppend. Weder scheint es einen gemeinsamen Aufruf zu geben (attac hatte das einmal geplant), noch ist bislang etwas von dem anvisierten Sonderzug zu hören. Das nordische ESF-Komitee rechnet dennoch mit bis zu 20.000 TeilnehmerInnen. Vielleicht wird es auch ein ESF "dazwischen" und eher NRO-lastiger als in Athen, denn 2010 wird das ESF in istanbul Station machen - und darauf kann man nur gespannt sein und sich auch durchaus freuen.

siehe: www.esf2008.org