9. Woche: Krieg und Frieden

»Kurd dostinia« heißt ein viel zitiertes kurdisches Sprichwort: »Kurden haben keine Freunde«. Denn das kollektive Gedächtnis der Kurd*innen kennt zahllose Beispiele des Alleingelassenseins durch eine Weltöffentlichkeit, die blind für das Unrecht an ihnen zu sein scheint. Doch woraus resultieren die Konflikte mit dem türkischen Staat und welche Rolle nimmt der deutsche Staat dabei ein? Welche progressiven Ansätze können wir aus den Ideen eines demokratischen Konföderalismus übernehmen?

In der Ausgabe mit dem Namen "Je suis kurde?" ist Anselm Schindler, freier Journalist zu Gast, der in den vergangenen Jahren zur Befreiungsbewegung in Kurdistan und zum Krieg in Syrien recherchierte. Außerdem berichtet Elif vom kurdischen Studierendenverband von ihren Erlebnissen zu diesem Thema, die bis in ihre Kindheit zurückreichen.Von der Kritik an deutschen Rüstungsexporten, über die Debatten um die Aufnahme von Geflüchteten, die miltärische Abschottung Europas und die modernen Werbemethoden der »Bundeswehr« bis hin zum türkischen Überfall auf Afrin und der Solidarität mit den kurdischen Verteidigungseinheiten handelt die Ausgabe "Frieden schaffen ohne Waffen?".
Mit Friedensbewegten aus unterschiedlichen Strömungen sprechen wir über diese Themen und fragen nach Handlungsfeldern und Perspektiven. Zu Gast sind: Hedwig Sauer-Gürth von der Dfg-VK Mannheim-Ludwigshafen​, Michael Wilk​, der mehrfach als Arzt in Nordsyrien im Einsatz war, Dastan Jasim, die dem kurdischen Studierdenverband JXK & YXK Mannheim-Heidelberg​ nahesteht, Markus Pflüger​ von der Kampagne "Krieg beginnt hier​" und Claudia Möller, Leiterin der Servicestelle Friedensbildung Baden-Württemberg.

Links zu den Sendungen findet ihr hier:

Viel Spaß beim Hören!