Für den Wiederaufbau der Stadt Kobane
Unserer Kampagne „Solidarität mit Rojava“ wurde das Spendenkonto gekündigt. Der Initiative „Waffen für Rojava“ ging es mehrmals genauso. Deshalb werden wir kein neues Konto eröffnen und die Spendensammlung für die Selbstverteidigungskräfte in Rojava über ein Konto beenden.
Nach der Befreiung von Kobane steht nun der Wiederaufbau der Stadt an. Für alle, die ihre Solidarität mit Rojava durch eine Geldüberweisung zeigen wollen, besteht die Möglichkeit an Hilfsorganisationen zu spenden. Wir empfehlen beispielsweise ÇAR DEST, eine Humanitäre Hilfsorganisation, die in ihrem Aufruf schreibt: „Nach der großen Zerstörung der westkurdischen Stadt Kobanê durch die IS–Terroristen braucht sie jede auch so kleine Hilfe. Der Wiederstand gegen die Fundamentalisten hat viel Leid und Opfer gefordert. Viele Häuser und Straßen in Kobanê liegen in Schutt und Asche. Viele Schulen und Krankenhäuser sind zerstört. Die Infrastruktur liegt brach. Die Zivilisten in Kobanê leben unter schweren Bedingungen. Seien Sie auch ein Baustein auf dem Weg zum Wiederaufbau der Stadt aus den Trümmern. Jede Spende hilft das Leben in Kobanê wieder möglich zu machen.“
Weitere Informationen mit alternativen Spendenkonten:
Help Kobane (helpkobane.com) und Çardest (cardest.org).
Seit drei Jahren entsteht in den überwiegend kurdischen Gebieten Nordsyriens („Rojava“ genannt) ein politisches System demokratischer Selbstverwaltung. Die Bevölkerung organisiert sich in eigenen Versammlungen und Räten, um ihr Leben über z.B. ethnische und religiöse Unterschiede hinweg gemeinsam zu gestalten. Die Frauen spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie organisieren sich in allen Bereichen eigenständig und sind maßgeblich an der Gestaltung des Gemeinwesens beteiligt.
Geschützt wird diese demokratische Selbstverwaltung von den Selbstverteidigungskräften Rojavas, der YPG und den Fraueneinheiten der YPJ. Es waren diese Einheiten, die gemeinsam mit der PKK êzidische KurdInnen im September vor der menschenverachtenden Organisation Islamischer Staat (IS) aus dem Shengal-Gebirge gerettet haben.
Die Demokratische Autonomie der Städte und Gemeinden Rojavas ist für viele Menschen im Nahen und Mittleren Osten zu einem Hoffnungsträger geworden. Sie beweist, dass ein friedliches Zusammenleben sowie eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft möglich sind. Genau diese fortschrittlichen Inhalte ziehen den Hass des IS auf sich. Angesichts des Terrors des IS sind die Menschen von Rojava bereit, ihr Leben für die gemeinsame Verteidigung einzusetzen.
Die Regierungen reden zwar von Hilfe, aber verfolgen nur ihre eigenen geopolitischen Interessen.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass wir uns nicht auf die Staaten verlassen dürfen.
Es ist allerhöchste Zeit, nicht nur von der Solidarität mit den Menschen in Rojava zu reden, sondern sie auch in die Tat umzusetzen. Die Commune von Rojava muss erhalten bleiben – dies ist nur mit der Selbstverteidigung möglich.
Mit unserer Unterschrift spenden wir für die Selbstverteidigungskräfte – YPG/YPJ – in Rojava und rufen alle auf, dies ebenfalls zu tun. Lasst die Menschen in Rojava nicht allein, zeigt eure Solidarität!Wir unterstützen die demokratische Selbstverwaltung in Rojava, indem wir in der aktuellen Situation die Selbstverteidigungskräfte unterstützen.
Verband der Studierenden aus Kurdistan – YXK
Interventionistische Linke – iL
Infos zu Unterstützer_innen, Spendenstand usw. werden auf der Sonderseite www.rojava-solidaritaet.net bzw. rojavasupport.blogsport.de gesammelt.