Mit der Klimakrise kommt der Krieg

Resolution des »Rheinmetall Entwaffnen«-Camps zum Global Climate Strike

Wir als Bündnis Rheinmetall Entwaffnen werden uns am 20. September am Global Strike beteiligen. Für uns ist die Beteiligung an diesem weltweiten Aktionstag und Klima-Streik ein Versuch, den Schulterschluss mit der Klimagerechtigkeitsbewegung zu suchen. Wir meinen, dass das Thema Krieg nicht ohne das des Klimas gedacht werden kann und beide Themen ohne Klassenanalyse nicht verstanden werden können.

Schon jetzt werden viele Kriege um die Verteilung und Ausbeutung von Wasser und Rohstoffen geführt. Mit der weiteren Zuspitzung der Klimakrise, die von keinem kapitalistischen Green Deal der Herrschenden gelöst werden kann, werden sich diese Kriege vervielfältigen und erbitterter geführt werden. Die Leidtragenden sind dabei immer die Zivilbevölkerung, vor allem im globalen Süden, sowie die lohnabhängige Bevölkerung, Frauen, Migrant*innen und Geflüchtete weltweit. Auch Menschen, die sich gegen diese Kriege und die herrschende Ordnung auflehnen, für emanzipatorische Politik eintreten und versuchen Alternativen aufzubauen, werden angegriffen. Ein Beispiel dafür ist die Bewegung in Rojava und der gesamten demokratischen Konföderation Nordostsyrien.

In der Widerständigkeit und Vielfältigkeit der Klimagerechtigkeitsbewegung – wie beispielsweise Ende Gelände oder die Kämpfe um den Hambacher Forst – erkennen auch wir uns als Antimilitarist*innen wieder.  Viele von uns sind bereits Teil dieser Bewegung(en), wie auch viele Klimaaktivist*innen Teil unserer Bewegung sind. Denn: Wer von Krieg redet, darf vom Klima nicht schweigen; wer vom Klima redet, darf vom Krieg nicht schweigen. Und wer von Krieg und Klima redet, darf auch von Kapitalismus und Patriarchat nicht schweigen.

Wir sehen uns am 20. September 2019 auf der Straße beim Global Strike

Antimilitaristisch und klimagerecht
Für eine ökologische, gerechte und friedliche Welt