Pressemitteilung zu Lütherath 12.1.2023

Radikalisierung ist nicht Gefahr, sondern Notwendigkeit
Interventionistische Linke
PRESSEMITTEILUNG vom 12.1.2023


Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben +++ bundesweite Mobilisierung zur Großdemonstration am 14.1. +++ Klimabewegung wird dort Entschlossenheit und Einigkeit zeigen +++ Radikalisierung ist nicht Gefahr, sondern Notwendigkeit +++

Gemeinsam mit nahezu allen Organisationen und Strömungen der Bewegung für Klimagerechtigkeit ruft die Interventionistische Linke zur massenhaften Beteiligung an der Großdemonstration „Auf nach Lützerath!“ am 14.1.2023 auf. Die Demonstration beginnt um 12 Uhr in Keyenberg.
Mehr Infos: https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/

„Die gesamte Klimabewegung wird Entschlossenheit und Einigkeit gegen die gewaltsame Räumung der Besetzung in Lützrath zeigen. Die Kohle muss im Boden bleiben und das Dorf darf nicht den Profitinteressen von RWE geopfert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Demonstration die politische und praktische Einheit mit den Besetzer*innen in Lützerath herstellt,“ sagt Christoph Kleine, Aktivist der Interventionistischen Linken.

Nachdrücklich weist die Interventionistische Linke alle Versuche zurück, die Räumung von Lützerath als demokratische Entscheidung darzustellen und die Klimabewegung an der Frage von Legalität und Militanz zu spalten.

„Gewalt ist ein fossiler Kapitalismus, der Todesopfer vom Ahrtal bis zu den Überschwemmungen in Pakistan fordert. Gewalt sind die riesigen Wunden, die RWE in die Landschaft schlägt, um unsere Zukunft buchstäblich zu verheizen. Gewalt ist ein martialischer Polizeieinsatz, der mit Knüppeln, Pfefferspray und Schmerzgriffen gegen die Klimabewegung vorgeht. Massenhafter Ungehorsam hiergegen ist gerechtfertigt,“ so Kleine weiter.

Ebenso nachdrücklich weist die Interventionistische Linke den propagandistischen Missbrauch der Begriffe Kompromiss und Demokratie zurück.

„Der Deal zwischen schwarz-grüner Landesregierung und RWE ist illegitim, denn das Klima schließt keine Kompromisse. Die Zerstörung einer lebenswerten Zukunft kann niemals eine demokratische Entscheidung sein. Die Kohlekonzerne und ihre politischen Sachwalter von grün bis schwarz verschließen die Augen vor der Realität der Klimakatastrophe. Die Radikalisierung der Klimabewegung und die Intensivierung von Aktionen ist daher keine Gefahr, sondern eine politische Notwendigkeit,“ so Kleine abschließend.