10 Gründe gegen Krieg & Aufrüstung

Flugblatt der [iL*]-Frankfurt
1. Krieg bedeutet Tod, Zerstörung & Leid. Die Leidtragenden in Kriegsgebieten sind immer mehrheitlich Zivilistinnen und diejenigen, die sich eine Flucht nicht leisten können. Krieg wird oft als „Schutz“ verkauft – doch tatsächlich geht es um Macht, Kontrolle und Profitinteressen.


2. Aufrüstung macht die Welt unsicherer. Aufrüstung führt zu Wettrüsten, erhöht Spannungen zwischen Staaten und steigert die Gefahr von Eskalationen. Statt Kriegswirtschaft braucht es Gerechtigkeit, soziale Gleichheit und gesellschaftliche Teilhabe – allesamt Garanten für tatsächliche Sicherheit.

3. Kriege schaffen Feinde. Unter Kriegen werden die Ängste der Bevölkerung mobilisiert und instrumentalisiert. Dabei entstehen immer neue Feinde, innerhalb wie außerhalb der Gesellschaften. Rassismus, Überwachung und politische Repression werden zunehmen.

4. Kriegswirtschaft ist Diebstahl am Gemeinwohl. Milliarden für Militär und Rüstungsunternehmen bedeuten Kürzungen bei Bildung, Gesundheit, Pflege, Kultur, Klimaschutz, sozialem Wohnungsbau & Demokratieförderung. Wer die Kriegswirtschaft fördert, zerlegt den Sozialstaat.

5. Militarisierung gefährdet Grundrechte. Militärische Strukturen basieren auf Befehl und Gehorsam. Sie verfestigten traditionelle Geschlechterrollen. Wo Aufrüstung zunimmt, nehmen autoritäre und patriarchale - und damit auch gewalttätige - Umgangsformen innerhalb der Gesellschaften und Familien zu.

6. Militär ist Klimakiller Nummer 1. Kriege zerstören nicht nur Städte und das Leben – sie zerstören auch die Natur in großem Ausmaß und treiben die Klimakrise weiter an. Armeen gehören zu den größten Ressourcenverbraucher überhaupt.

7. Kriege werden für Interessen geführt – nicht für Werte. Ob NATO, Russland oder andere Mächte: Es geht um Rohstoffe, Märkte und geopolitischen Einfluss – nicht um die Menschen und ihre Rechte vor Ort. Diese werden als Gründe lediglich vorgeschoben.

8. Militarismus vertieft globale Ungleichheiten. Reiche Länder rüsten auf, arme Länder müssen nachziehen – oft auf Kosten sozialer Gleichheit und gesellschaftliche Freiheit. Das schafft neue Spannungen, Konflikte, auch zwischen Staaten, und untermauert die post-koloniale Weltordnung.


9. Es gibt ein Recht auf Selbstverteidigung, auch bewaffnete. Doch in jeder linken kollektiven Handlung muss bereits die Möglichkeit der Befreiung für alle angelegt sein. Bilden wir Allianzen mit Staat, Kapital oder reaktionären Akteuren schwächt das unseren universalistischen Kampf um Freiheit, Gleichheit, Solidarität.

10. Träume ermöglichen, statt Menschen sterben lassen. Statt junge & alte Menschen auf Kriege vorzubereiten und sie in ihren möglichen Tod zu schicken, braucht es eine Politik, die ihr Leben schützt, fördert & Möglichkeiten schafft, ihre Träume zu verwirklichen.


10 Gründe gegen Krieg & Kriegstüchtigkeit sind 10 Gründe für das Leben in Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Die politische Beschränktheit der Herrschenden hat uns erst in diese desaströse Lage gebracht. Auf sie ist kein Verlass. Auf sie ist nicht zu hören. Statt gegen Menschen zu mobilisieren, die wir weder kennen noch von denen wir uns grundlegend unterscheiden, sagen wir Krieg dem Krieg. Wir bauen eine transnationale Bewegung auf, die für den Frieden streitet - für alle und überall. Schließ dich uns an!

Wir sagen: Antimilitarismus ist Solidarität in Aktion. Wir stehen an der Seite der Kriegsverweigerer, Deserteurinnen und Zivilistinnen. Wir gehören zur Gesellschaft der Vielen - universalistisch, weltoffen, lebendig.